Bildschirmzeit unter der Woche vs. am Wochenende: Wie man die richtige Balance findet

Wir alle erinnern uns an das „Freitagsgefühl“ in der Schule: das Läuten der Glocke, das hastige Zusammenpacken der Bücher und das aufgeregte Geschwätz, das in der Luft lag, als die gesamte Schule aus den Türen strömte und zwei ganze Tage wohlverdienter Freiheit vor sich hatte. 

Kinder mögen sich zu Beginn des Wochenendes unbeschwert fühlen, aber als Eltern stehen wir oft vor einer schwierigen Entscheidung: Sollten wir uns an die gleichen Regeln für die Bildschirmzeit wie an Wochentagen halten oder am Wochenende ein wenig – wenn nicht sogar viel – mehr Freiheit gewähren?

Warum sollten an Wochenenden andere Regeln für die Bildschirmzeit gelten? 

In den meisten Haushalten sind die Wochentage viel strukturierter und routinemäßiger als die Wochenenden. Von Montag bis Freitag stehen Kinder in der Regel jeden Morgen zur gleichen Zeit auf, um zur Schule zu gehen, kommen nach Hause oder gehen zu ihren außerschulischen Aktivitäten, machen ihre Hausaufgaben, essen zu Abend, genießen etwas Freizeit und gehen zu einer festgelegten Zeit ins Bett.

Ohne die Struktur der Schule sind die Wochenenden weniger strukturiert und „freier“, was mehr Flexibilität und Spontaneität ermöglicht. Die Aufsteh- und Schlafenszeiten können später sein, und die Kinder haben mehr Freizeit, die sie mit Freunden und Familie verbringen können – und natürlich mit ihren Lieblingsgeräten. 

Für die meisten Familien ist es schwierig – und oft unpraktisch –, an Wochentagen und Wochenenden die gleichen Regeln für die Nutzung von Geräten einzuhalten. Aber Sie können Ihre Wochenendregeln dennoch lockern und trotzdem dafür sorgen, dass alles reibungslos läuft. Mehr Freizeit bedeutet nicht Freiheit ohne Grenzen. Mit ein paar kleinen Anpassungen Ihrer Routinen und den richtigen Hilfsmitteln können Sie dazu beitragen, dass die Bildschirmzeit Ihres Kindes ausgewogen und sicher bleibt, egal ob es ein Schultag oder ein Samstag ist.  

 

A family watching television together

 

5 einfache Möglichkeiten, die Bildschirmzeit Ihrer Kinder an Wochentagen und Wochenenden auszugleichen

1. Passen Sie Ihre Bildschirmroutinen an

In den meisten Fällen nutzen Kinder ihre Geräte am Wochenende anders – beispielsweise spielen sie mehr Spiele oder chatten mehr mit ihren Freunden, da sie mehr Freizeit haben. 

Mit der Routinen-Funktion können Sie verschiedene Bildschirmzeitregeln für den Tag festlegen und diese für das Wochenende anpassen. Sie können beispielsweise die Schlafenszeiten für Freitag- und Samstagabend etwas später ansetzen oder als Belohnung für das Ende der Woche mehr Bildschirmzeit einplanen, die Ihre Kinder nach Belieben nutzen können.

2. Zugriff auf wichtige Apps zulassen

Als Eltern im digitalen Zeitalter wissen wir, dass nicht jede Bildschirmzeit gleich ist. Auch wenn wir am Wochenende vielleicht etwas flexibler sind, wissen wir doch, dass es keine gute Idee ist, Kinder zwei Tage lang ununterbrochen Roblox spielen oder TikTok scrollen zu lassen. 

„Immer erlaubt” hilft dabei, diese Grauzonen zu navigieren, indem es Kindern Zugriff auf wichtige Apps auf ihren Android-Geräten gewährt – wie Lern-, Messaging- oder Wellness-Apps –, während andere weiterhin blockiert bleiben. Wenn Ihr Kind beispielsweise Hausaufgaben zu erledigen hat, können Sie die Apps, die es zum Lernen benötigt, immer zulassen, einschließlich Spotify, wenn es gerne Musik hört, während es arbeitet – das entscheiden Sie. Immer zugelassene Apps bleiben auch während Auszeiten wie Routinen oder Familienpausen zugänglich.

„Immer erlaubt“ ist derzeit nur auf Android-Geräten von Kindern verfügbar, Eltern können die Funktion jedoch nutzen, indem sie sich auf einem beliebigen Gerät bei der Eltern-App anmelden.  

3. Sorgen Sie dafür, dass sie unterwegs sicher sind.

Unter der Woche wissen Eltern in der Regel besser, wo sich ihre Kinder aufhalten – in der Schule, auf dem Weg zur Schule oder nach Hause, auf dem Weg zu ihren außerschulischen Aktivitäten und bei allem, was zum normalen Tagesablauf gehört. An den Wochenenden sieht das oft anders aus, insbesondere bei älteren Kindern, die ihre Freizeit nutzen, um sich mit Freunden zu treffen und Abenteuer in der realen Welt zu erleben. 

Mit der Familiensuche behalten Sie den Überblick über diese geschäftigen Wochenendpläne, indem Sie auf einen Blick sehen, wo sich Ihre Kinder gerade befinden – ohne dass sie Ihnen dies ständig mitteilen müssen. Sie können nicht nur sehen, wo sie sich gerade befinden, sondern auch überprüfen, wo sie gewesen sind, und automatische Benachrichtigungen erhalten, wenn sie an bestimmten Orten ankommen, z. B. beim Haus eines Freundes. 

4. Die Zeit mit der Familie bewahren 

Viele Familien essen unter der Woche gemeinsam zu Abend, aber das Chaos am Wochenende kann es schwierig machen, diese wichtige Zeit offline miteinander zu verbringen. 

Mit Familienpause kann jeder ganz einfach bildschirmfreie Momente genießen, unabhängig davon, wie voll sein Terminkalender ist. Anstatt Geräte oder Profile einzeln zu pausieren, können Sie mit der Familienpause die Internetverbindung aller Kinder gleichzeitig pausieren – Sie können zwischen voreingestellten Dauer wie 15 Minuten, 30 Minuten oder 1 Stunde wählen oder eine benutzerdefinierte Pausenzeit festlegen, die für alle passt. 

An Wochentagen oder Wochenenden nutzen viele Familien die Familienpause, um ein Abendessen ohne Geräte zu genießen, spazieren zu gehen, Brettspiele zu spielen oder gemeinsam Filme anzuschauen.   

5. Keine Bildschirme vor dem Schlafengehen

Am Wochenende können Sie die Regeln etwas lockern, aber einige sollten unabhängig vom Wochentag weiterhin gelten. Die Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen zu reduzieren oder besser noch ganz zu vermeiden, ist eine der einfachsten Maßnahmen, um die Schlafqualität und damit unsere allgemeine Gesundheit und unser Wohlbefinden zu verbessern – und nur weil morgens keine Schule oder Arbeit ansteht, heißt das noch lange nicht, dass wir bis in die frühen Morgenstunden wach bleiben und auf dem Handy scrollen sollten!

Am Wochenende kann es etwas schwieriger sein, die Regel „keine Bildschirme vor dem Schlafengehen” durchzusetzen, aber Qustodio bietet Tools, die dabei helfen. Mit Routinen können Sie beispielsweise Regeln für die Schlafenszeit festlegen, die Apps in den Stunden vor und während des Schlafs blockieren. Sie können auch die Familienpause nutzen, damit die ganze Familie vor dem Schlafengehen abschalten kann und Sie alle Energie für ein Wochenendabenteuer haben!   

 

Da Kinder am Wochenende mehr Freizeit haben und sich weniger auf die Schule konzentrieren müssen, unterscheiden sich ihre Geräteanforderungen am Wochenende von denen an Wochentagen. Eltern sollten etwas Flexibilität zulassen, aber die Regeln für die Bildschirmzeit am Wochenende müssen nicht drastisch geändert werden. Mit Hilfe von Tools zur Kindersicherung wie „Familienpause”, „Routinen”, „Familiensuche” und „Immer erlaubt” können Eltern beruhigt sein, dass die Bildschirmzeit ihrer Kinder in sicheren Händen ist, egal ob es Montag oder Sonntag ist.